Freiwillige Feuerwehr Burg/Kauper

Bunte Wasser­träume

Die Show aus Wasser, Licht und Musik wurde eigen­händig entwickelt und ist zu Lande und zu Wasser vorführ­bar. Indi­viduelle Präsen­tationen können auf der Wasser­wand projiziert werden.

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Wasser­pyramide - Wie alles begann

Wasserpyramide

Ende der 60iger Jahre haben sich die Kameraden der FFw Burg-Kauper Gedanken über die Mit­gestal­tung des Programmes der Spreewald­fest­spiele des Bezirkes Cott­bus gemacht. Dabei kam die Idee, etwas mit Wasser und Licht zu gestalten. 1969 wurde die erste Wasser­pyramide bei den Spreewald­fest­spielen am Karpfen­teich bei Puppe aufgeführt unter Mitwirkung der Kameraden der Wehren Burg-Dorf und Kolonie.

Mit C-Strahl­rohren wurde eine Pyramide gebildet und die einzelnen Wasser­strahlen wurden mit buntem Licht ange­leuchtet. Zur Wasser­förderung wurde die TS 8/8 genutzt. Als Schein­werfer dienten alte Schein­werfer, die mit Scheiben abgedeckt wurden. Die Glas­scheiben wurden mit Glüh­lampen­tauchvlack rot, blau, grün und gelb einge­färbt. Diese Variante wurde etwa 1 bis 3 Jahre so aufgeführt. Dann wurde der Standort zum Burger Spree­hafen verlegt. Durch diese Lage gab es andere Gestaltungs­möglich­keiten. So konnte eine kleinere Pyramide mit C-Rohren gemacht werden und eine höhere - größere mit B-Rohren. Es konnten mehr Stahl­rohre eingesetzt werden. Dadurch kam eine größere Menge Wasser ins Spiel und eine größere Zahl an Schein­werfern.

Die Glas­scheiben mussten immer wieder mal mit neuem Lack versehen werden. Die Schein­werfer wurden mal gegen bessere aus­getauscht, die aber trotzdem immer noch klobig waren.

Es wurde genutzt was man ebenso auftreiben konnte. Das Ganze ging bis Ende der 80iger Jahre. Dann hat der Kamerad Bernd Koal von der Wehr Burg-Dorf die alten Schein­werfer durch Halogen und andere kleinere Schein­werfer ersetzt. Für die Glas­scheiben wurden bunten Folien eingesetzt. Dies machte die Handhabung leichter und einfacher. Bis 2005 wurde die Wasser­pyramide so aufgeführt.

Aufführung Wasserpyramide Aufführung Bunte Wasserträume

Neue Überlegungen gab es dann, als die Vereins­losen von Burg den ersten Tag der Vereine von Burg orga­nisierten. Jeder Verein sollte an diesem Tag etwas vor- bzw. aufführen.

In Gesprächen mit dem Foto­grafen Ingmar Steffen kam zur Sprache, dass der französische Sonnen­könig Ludwig der XIV schon damals Bilder auf Wasser projiziert hat.

Das war die Heraus­forderung: Bilder auf eine Wasser­wand zu projizieren.

Es wurden Versuche gestartet und viel probiert. Beim ersten Tag der Vereine haben wir (die FF Burg Kauper) dann eine Wasser­wand gemacht. Der Fotograf Steffen hat mit einem Dia­projektor die Bilder auf die Wasser­wand projiziert. Der Veranstaltungs­ort war wieder der Karpfen­teich hinter Puppe. Dazu haben wir Pfähle eingespült, um zwei Rohre mit unter­schied­lichen Boh­rungen zu befestigen. Dies ergab eine Wasserwand von ca. 5 x 6 m.

Wasserspiele mit projizierte Wasserwand Bunte Wasserträume Aufführung in Burg / Spreewald

Die Idee war geboren. Jetzt galt es, diese zu verbes­sern. Es wurde viel überlegt und probiert. Es galt alles zu verein­fachen und zu verbes­sern. So wurde aus den zwei Rohren nur noch eins. Aber der Auf­wand war immer noch zu hoch. So musste der Fotograf immer mit dazu genommen werden. Und so kam es, dass das Ganze nur 3 x aufgeführt wurde: zum Tag der Vereine, zum Geburtstag eines Sponsors und zu unserem 83-jährigen Jubiläum.

Also überlegten wir, wie wir die Wasser­pyramide umgestalten und finanzieren können. Die Schein­werfer z. B. entsprachen schon lange nicht mehr dem Stand der Technik.

2006 kamen wir mit dem damaligen Veran­stalter und dem Festkomitee des Heimat- und Trachten­festes des Amtes Burg (Spreewald) ins Gespräch und machten den Vorschlag zum Kauf von LED Lampen und einem Regler zum Streuen des Lichtes. Nach einigen Verhandlungen hat man dem Kauf der LED Schein­werfer zugestimmt. Allerdings nur die Hälfte der Schein­werfer. Wir hatten vor, auch die andere Hälfte anzuschaffen, die wir aus unserer Kasse bezahlt haben. Es wurde am Ende dann alles gleich bezahlt. Es wurden 8 Brunnen­schein­werfer und die dazugehörigen Regler angeschafft. Jetzt musste nur noch überlegt werden, wie das Licht auf den Wasser­strahl kommt.

Dazu haben wir einige Versuche gestartet. So mancher Sonntag­vor­mittag ging dabei drauf. Zuerst haben wir ein Dreieck aus Rohren, die mit Löchern versehen waren, angefertigt. An den Ecken wurden die B-Strahl­rohre eingebaut. Das ganze Material musste von uns besorgt werden.

Die B-Strahl­rohre mussten so umgebaut werden, dass die Schein­werfer dort Platz fanden. Jetzt war es an der Zeit heraus­zu­finden, ob es funktioniert. Das Ganze wurde am Spree­hafen aufgebaut.

Dazu haben wir den Gerüst­bauer Ulli Wolf mit ins Boot geholt, der uns über dem Wehr eine Rüstung gebaut hat. Darauf konnten wir unser Dreieck aufbauen. Von außen standen dann die Kameraden und haben die B-Strahl­rohre gehalten. Unter­stützung hatten wir dabei von den Kameraden der FF Burg Dorf.

Wasserspiele - Bei der Probe

Trotzdem war das Ganze nicht die Erfül­lung. So wurde immer wieder probiert wie man noch andere Figuren mit einbauen konnte. So manche Idee wurde beim Bier ausge­wertet. Es wurde probiert und probiert. So kam, in der Mitte des Dreiecks-, ein Ring mit Bohrungen und ein B-Strahl, dazu.

Die Wasser­pyramide wurde nicht nur zum Heimat- und Trachten­fest aufgeführt, sondern auch bei privaten Veran­stal­tungen. So zu Geburts­tagen oder Jubiläen z.B. der Partner­wehr in Cunnersdorf (Sachsen) haben wir es schon zum 3. Mal aufgeführt. Durch die Wasser­pyramide sind wir eigentlich zu dieser Partner­schaft gekommen. Um auf andere nicht ange­wiesen zu sein, überlegten wir uns, ob man das Dreieck nicht schwimmen lassen kann. Dies wurde dann in die Tat umgesetzt. Es wurden Schwimm­körper gebaut. Das Ganze funktionierte auch. So mussten wir zum Heimat­fest nicht mehr die Rüstung aufbauen.

Alles ging bis 2010. 2010 wurde der Vertrag mit dem Veran­stalter nicht mehr verlängert und die Licht­anlage ging zurück an ihn oder wir hätten sie zum Neu­preis kaufen können. Dies stand nicht zur Debatte. Wir überlegten, was nun zu tun ist, es standen einige Tausend Euro auf dem Spiel. Wir entschieden uns zum Kauf einer neuen Anlage, da wir schon sehr viel Zeit in den Bau der ganzen Wasser­pyramide gesteckt hatten und die Ideen auf was Neues noch groß waren.

Mit dem neuen Veran­stalter konnten wir uns einigen, wie wir uns was dazu verdienen konnten. So wurde die Anlage von einem Kameraden der FF Burg Kauper wieder neu zusammen­ge­baut.

Im Winter­halb­jahr 11/12 haben wir noch einige andere Elemente mit in den mittelsten Ring eingebaut. So kamen 4 neue Schein­werfer dazu, die letzten von der Sorte, die in Deutsch­land noch aufzutreiben waren. Mit dieser Variante sind wir bei einigen Veran­stal­tungen aufgetreten. Die Zuschauer waren begeistert. Die erste Aufführung war 2012 im Frühjahr bei unserer Geräte­haus­einweihung.

Der große Umbau bzw. Neu­gestaltung war dann im Winter­halbjahr 2012/2013. Wir haben die Variante mit der Wasser­wand wieder mit auf­ge­griffen und mit ins Programm genommen.

Solange war uns der Aufwand zu groß und wir wussten auch nicht, wie wir sie mit nutzen sollten.

Jetzt hatten wir uns einen Beamer für die Ausbildung gekauft und probierten damit rum. Es klappe. So kamen neue Elemente dazu, neue Schein­werfer und es wurde ein neuer Verteiler gebaut.

Das Neuste war, dass Musik lief und die Elemente zu der Musik gesteuert wurden.

Da es ein kompletter Neu­anfang war, dachten wir über einen neuen Namen nach.

Wir entschieden uns für „Bunte Wasserträume“. Die erste Probe führten wir am Vorabend unseres Jubiläums durch. Es klappte alles beim ersten Mal. So konnte die Ur­aufführung der Bunten Wasser­träume am nächsten erfolgen.

Bunte Wasserträume

Die Uraufführung hatten wir zu unserem 90jährigen Jubiläum im Früh­jahr 2013. Die Aufführung wurde mit viel Applaus gewürdigt. Seit 2013 führen wir die Bunten Wasser­träume beim Heimat- und Trachten­fest vor. Dabei hatten wir einmal Unter­stützung für die Wasser­versorgung von der FF Briesen und einmal von der FF Cunners­dorf. Die Vor­führung sprach sich rum und so sind wir mit unseren „Bunten Wasser­träumen“ auch weiter­gereist. In Winter 13/14 haben wir auch wieder neue Elemente und vorhandene umzubauen. Es kam eine neue Wasser­wand dazu, worauf die Bilder besser wirken. Die alte wird weiter für andere Effekte genutzt. Andere Elemente, die wir gebaut haben, hatten nicht den gewünschten Erfolg und müssen noch neu einmal über­dacht werden. Dies soll im Winter 14/15 erfolgen. 2014 reisten wir noch weiter und auch die Veranstal­tungen wurden größer. Nur beim Heimat- und Trachten­fest hatten wir Pech, da die Musik­anlage komplett ausgefallen war und wir ohne Musik die „Bunten Wasser­träume“ vorführen mussten. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder mehr Erfolg haben werden. Die Unter­stützung beim Aufbau und bei der Wasser­versorgung hatten wir von unserer Partnerwehr Cunners­dorf. Im September bekamen wir vom Amt Burg (Spreewald) den aus dem aktiven Dienst ausgesonderten RW II zum Selbst­kosten­erhalt zur Nutzung. Er soll zum Transport für die Aus­rüstung der „Bunten Wasser­träume“ genutzt werden. Im Frühjahr 2015 soll er dann genutzt werden. Es wurden auch schon Kästen zum Verstauen der Aus­rüstung gekauft.

Die Planung für neue Musik­titel ist in Arbeit wie auch die Ver­wirklichung neuer Ideen.